Avocado – und was ihr über sie wissen müsst!
Avocado – Obst oder Gemüse?
Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Einteilung „Obst“ oder Gemüse“ bei vielen Früchten eine kniffelige Sache. Es gibt eine Vielzahl an Definitionen, die sogar manchen Botaniker zur Verzweiflung bringt. Auch die Avocado ist so ein komplizierter Fall.
Die Avocado ist eine Beere
Sicherlich habt ihr auch angenommen, dass die Avocado ein Gemüse ist. Sie zählt aus botanischer Sicht jedoch eher zum Obst. Der Avocadobaum gehört zur Familie der Lorbeergewächse und dadurch sind seine Früchte den Beeren zugeordnet.
Die korrekte Antwort lautet also: Die Avocado ist eine Beere und somit ein Obst.
Was steckt in ihr?
Die durchschnittliche Avocado enthält bis zu 25 % Öl und ist sehr reich an Vitaminen, Mineralstoffen und essenziellen, ungesättigten Fettsäuren und demnach wirklich gesund.
Avocado-Arten im Überblick
Doch Avocado ist nicht gleich Avocado. In den hiesigen Supermärkten habt ihr sicher schon unterschiedliche Avocados entdeckt. Insgesamt existieren an die 200 verschiedene Sorten. Von diesen vielen Varianten landen leider hierzulande nur sehr wenige im Handel.
Die Arten unterscheiden sich in Form, Farbe und Geschmack. Die bekanntesten Sorten sind:
– Hass (mit dunkler Schale, volles, nussiges Aroma)
– Fuerte (grüne Schale, birnenförmig, mildes Aroma)
– Nabal (mit glatter Schale und runder Form, geringster Fettgehalt)
Tipps und Tricks
Die Avocado sollte man am besten in unreifem Zustand kaufen und dann zuhause nachreifen lassen. Die „richtige“ Avocado erkennt ihr daran, dass sie sich fest anfühlt und ihre Schale hell ist. Unreife, ganze Avocados solltet ihr bei Zimmertemperatur ohne direkten Lichteinfall aufbewahren.
Wenn es zuhause schnell gehen soll, könnt ihr die Avocado zusammen mit einem Apfel in einer Papiertüte aufbewahren. Das vom Apfel freigesetzte Ethylen beschleunigt so den Reifeprozess.
Sobald die Avocado reif ist, sollte sie schnellstmöglich aufgebraucht werden. Denn sie reift immer weiter. Die Reife ist in der Regel 3-5 Tage nach dem Kauf erreicht. So erkennt ihr, wann es ist Zeit, die Avocado zu genießen:
Die Frucht sollte sich weich, aber nicht matschig anfühlen. Das Fruchtfleisch sollte auf Druck etwas nachgeben. Bei der Hass-Avocado sollte die Schale schwarz, bei der Fuerte-Avocado schön saftig grün aussehen (schwarze Stelle deuten schon auf Verderb hin).
Falls ihr den perfekten Zeitpunkt mal „verschlafen“ habt:
Schwarze Stellen im Fruchtfleisch sind schon verdorben. Ihr könnt sie jedoch großzügig wegschneiden. Der milde Avocado-Geschmack, sollte jedoch nicht schimmelig schmecken.
Die reifen Avocados am besten schnellstmöglich verzehren oder in den Kühlschrank geben. Dort hält sie dann noch ca. 2-3 Tage durch und sollte dann aber unbedingt verarbeitet werden.
Wenn ihr zunächst nur eine Hälfe der Avocado benötigt, empfehlen wir euch die Hälfte mit dem Kern aufzubewahren. Der Kern hält das Fruchtfleisch länger frisch. Die Avocado am besten mit Bienenwachspapier umwickeln oder in eine Frischhaltedose geben und im Kühlschrank aufbewahren.
Gerne wollen wir euch abschließend noch unser Lieblingsrezept für eine köstliche Guacamole verraten:
Unser Lieblingsrezept für Guacamole
Das Wort Guacamole bedeutet so viel wie „Avocadosauce“
zwei reife Avocados
2 durchgepresste Knoblauchzehen
2 fein gewürfelte Tomaten (Kerne vorher entfernt)
1-2 EL Naturjoghurt
Saft einer Limette oder ½ Zitrone
Salz und Pfeffer
nach Geschmack Chili oder Chiliflocken
Die Avocados halbieren, Kern entfernen, abschälen oder das Fruchtfleisch mit einem Löffel herausnehmen und mit einer Gabel grob zerdrücken (wer es fein cremig mag, kann die Avocado auch mit einem Stabmixer durchpürieren). Die Tomaten waschen und Kerne entfernen, danach fein würfeln. Knoblauch durchpressen und mit den Tomaten zum Avocadomus geben.
Das Ganze mit Naturjoghurt, Limettensaft, Salz und Pfeffer (wer mag auch noch mit Chili) abschmecken und verrühren.
Schmeckt super zu Tortilla-Chips, Fleisch, Baguette aber auch Gemüse.
Wir wünschen guten Appetit!
Für mehr Rezepte schaut doch mal auf unserem Instagram Feed oder im Rezept-Blog https://ecohalm.com/category/mocktails-alkoholfreie-cocktails/ vorbei: